19. Februar 2015

Beschwipst - Punschkrapfen


Ich habe vor kurzem meinem Blog durchgestöbert und mir ist aufgefallen, dass klassische österreichische Mehlspeisen etwas unterrepräsentiert sind. Deswegen werde ich euch heute das Rezept für Punschkrapfen zeigen. Da ich keine Cocktailkirschen mag, habe ich Zuckerblüten zur Dekoration verwendet. Entweder mit Ausstechern selbst herstellen oder in kleinen Fachgeschäften (z.B. Süwag im 11150 Wien) erwerben.


Und alle, die jetzt denken – bäh Punschkrapfen - mögen doch bitte das Rezept ausprobieren. Ich kann euch versichern, dass die gekauften, trockenen Punschkrapferl nix mit diesen zu tun haben. Der Biskuit wird frisch gebacken und ist fluffig und die Fülle ist fein abgestimmt. Also lasst euch überzeugen und bäckt sie nach.

Zutaten für 20 Punschkrapfen:

Biskuit:
10 Eier (M)
40 g Staubzucker
10 g Vanillezucker
1 Prise Salz
2 unbehandelte Zitronen (Schale)
200g Zucker
250 g Mehl
Etwas Zucker zum Bestreuen

Punschfülle:
125 ml Rum
40 ml Wasser
40 ml Zucker
50 g Kochschokolade
1 unbehandelte Orange (Schale)
1 unbehandelte Zitrone (Schale)
1 Prise Zimt
200 g Marillenmarmelade

Glasieren und Dekorieren:
Etwas Marillenmarmelade
250 g Fondant
Rote Lebensmittelfarbe
Zuckerblüten
20 Papiermanschetten

Zubereitung:

Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 2 Backbleche mit Backpapier auslegen.

Eier trennen und die Eidotter mit Staubzucker, Vanillezucker, Salz und Zitronenschale cremig rühren. Eiklar leicht schlagen und anschließend den Kristallzucker beigeben und zu festem Schnee schlagen. Die beiden Massen leicht miteinander vermengen, das gesiebte Mehl vorsichtig unterheben.

Die Hälfte von der Biskuitmasse auf das vorbereitete Bachblech geben und gleichmäßig verstreichen. Auf mittlerer Schiene ca. 10 Minuten backen.

In der Zwischenzeit ein Geschirrtuch mit Zucker bestreuen und den Biskuit nach dem Backen darauf stürzen. Das Backpapier vorsichtig abziehen. Die restliche Biskuitmasse auf das zweite Backblech geben und genauso verfahren.

In einen Topf 40 ml Wasser sowie 40 g Zucker geben und aufkochen lassen. Solange kochen bis sich der Zucker aufgelöst hat und Läuterzucker entstanden ist. Etwas abkühlen lassen.

Aus den beiden Böden jeweils ein Rechteck von 20x25 cm schneiden und die restlichen Biskuit für die Punschfülle zerkleinern.

Marillenmarmelade, Rum, Läuterzucker sowie den zerkleinerten Biskuit in eine Schüssel geben. Schokolade hacken und gemeinsam mit dem Zimt sowie der Orangen- und Zitronenschale beigeben. Alles mit den Händen solange verkneten bis die Masse gut zusammenhält.

Eines der vorbereiteten Biskuit-Rechtecke mit Marmelade bestreichen und in einen rechteckigen Backrahmen oder eine Kuchenform geben. Die Punschfülle darauf geben, glätten und den zweiten Biskuitboden auflegen. Für einige Stunden beschweren, damit sich die Böden mit der Fülle verbinden. Ich habe ein Backpapier darüber gegeben und schwere Bücher aufgestapelt.

Etwas Marillenmarmelade in einem Topf erwärmen. Den Biskuitblock in 20 Würfel (5x5 cm) schneiden und komplett mit der erwärmten Marillenmarmelade bestreichen. Die Marmelade antrocknen lassen.

Den Fondant über dem heißen Wasserbad erhitzen bis er flüssig ist. Die rote Lebensmittelfarbe beigeben bis der gewünschte Rosaton erreicht ist.

Jeden Punschwürfel in die Fondantglasur tauchen, eine Zuckerblüte darauf geben und auf einem Kuchengitter trocknen lassen.

Wenn alle Punschwürfel getrocknet sind, kann man diese noch in Papiermanschetten geben.

Quelle: Toni Mörwald/Christoph Wagner – Die süße Küche

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